Dienstag, 8. Januar 2008

On the road again..

Eigentlich ist ja das Ziel dieser Reise ein Gefühl für den entspannteren Lebenswandel der Laoten zu entwickeln. Wenn ich mir allerdings mein bisheriges Reisprogramm ansehen, dann bin ich schon noch recht weit davon entfernt...
Allerdings und das muss ich schon zugeben, morgens früh aufstehen, quasi mit der Morgensonne das Haus verlassen und sich aufmachen in die weite Welt, das ist genau das Gefühl, das mich jetzt hier an das Ufer des Mekong gebracht hat; genauer gesagt Houay Xai. Zuletzt hatte ich das an einem Samstag-Morgen in Bern und viel dann auch der Entschluss mich wieder in die weite Welt aufzumachen...
Allerdings haben die Götter der Erdengeographie noch 7 Stunden Busfahrt zwischen Chiang Mai und die laotische Grenze gelegt. Und die waren recht angenehm, meine Beine hatten Platz, mein Kopf eine bequeme Stütze und meine Augen eine ganze Menge zu sehen. Tatsächlich ging die Fahrt durch zusehends subtropischen Dschungel. Jetzt in der Tockenzeit gibt es recht viele Bäume ganz ohne Blätter und leider gibt es auch etliche Flächen, die der Brandrodung zum Opfer fallen. Auch sonst brannte auf dem Weg so einiges, Müllkippen zum Beispiel... Und die Sonne vom Himmel. Das war auch gut so, denn die Temperaturen sind durchaus nicht tropisch hier. Morgens ist durchaus ein Pullover oder eine Jacke angesagt (allerdings sicher nicht beides). Heute Abend allerdings, endlich angekommen an der laotischen Grenze, klebte das T-shirt doch schon nach wenigen Schritten an mir und meinem natürlich viel zu schweren Rucksack.
Dafür hat jetzt aber endlich das Abenteuer begonnen, Übersetzten über den Mekong mit kleinen und eigentlich viel zu schmalen Booten, EinreiseFormalitäten, die manchmal etwas an einen Basar erinnern und eine Bank (die einzige Bank), die genau dann schließt, wenn die Hauptmenge der Touristen auf sie zustürmt. Denn Touristen gibt es hier auch ohne ende, Deutsche (klar), Schweizer (aber ja), Kanadier (wie überall), Engländer (all ob das noch ihre Kolonie wäre, was es aber nie war..), kaum Amerikaner aber vielleicht verstecken die sich auch oder geben vor Kanadier zu sein.
Alleine bin ich also eher selten, zur Zeit teile ich mir ein Zimmer mit einem Engländer. Der ist schon nett, schläft aber zu selten und ist daher nicht immer ansprechbar.
 
Tatsächlich fühlt sich das ganze so langsam nach Urlaub an, beginnt irgendwie Spass zu machen. Hoffentlich hält das noch etwas an...
 
Liebe Gruesse an alle,
 
Dirk

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