Sonntag, 6. Oktober 2013

Helmut Becker hat Sie zu seinen Kreisen hinzugefügt und zu Google+ eingeladen

Helmut Becker hat Sie zu seinen Kreisen hinzugefügt und zu Google+ eingeladen.
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Mit Google+ fühlt sich das Teilen im Web ähnlich wie das Teilen im richtigen Leben an.
Circles
Eine tolle Möglichkeit, einige Dinge mit Kommilitonen zu teilen, andere Dinge mit den Eltern, aber so gut wie nichts mit dem Chef. Genau wie im richtigen Leben.
Hangouts
Unterhaltungen sind besser, wenn sich die Gesprächspartner dabei sehen können. Nehmen Sie an einem Hangout von Ihrem Computer oder Mobiltelefon aus teil, um sich über Aktuelles zu informieren, sich zusammen YouTube-Videos anzusehen oder sich mit bis zu neun Freunden gleichzeitig auszutauschen.
Mobil
Blitzschneller Gruppen-Chat. Fotos, die sich von selbst hochladen. Aktuelle lokale Ereignisse aus der Vogelperspektive. Google+ ist für die mobile Nutzung optimiert.
Sie haben diese Nachricht erhalten, weil Helmut Becker dirk.becker.nycbeforethereafter@blogger.com zu Google+ eingeladen hat. Von diesen E-Mails abmelden
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Mittwoch, 21. Juli 2010

Ich in der grossen Stadt

Nun bin ich also tatsächlich hier in New York angekommen, naja
physisch zumindest. Ich hab ja schon ein paar räumliche Veränderungen
in meinem Leben hinter mir aber der Wechsel von Zürich nach New York
ist dann doch ein anderes Kaliber. Irgendwie fühlt es sich auch völlig
anders an als vor einem Jahr, als das alles hier so wunderbar
unverbindlich war. Jetzt fühlt sich das mehr nach dem Sturz in den
Brunnen an. Ich falle schon und warte irgendwie auf den Aufschlag.
Wie erträgt sich so eine Monsterstadt? Ich mach das, in dem ich eine
Blase von Gewohnheiten um mich lege. Jeden Morgen zur gleichen Zeit
aufstehen, duschen, anziehen, Spiegel-Online lesen, Deutschland-Funk
Nachrichten hören und schliesslich in die U-Bahn. Die gleichen Wege,
die gleichen Schritte, die gleichen Sprüche mit der Bedienung, die mir
den Morgenkaffee und Müsli macht, die gleiche Runde zum Postfach und
dann die Serie von Telephonkonferenzen...
Ich merke, diese Routine schütz mich. Sie hilft mir diese ständige
Attacke von Eindrücken und potentiellen Bedrohungen zu ignorieren.
Mein privater Tunnelblick sozusagen.
Ein Freund hat mir gemailt, meine Wohnung hier sieht genauso aus wie
eine der Schweiz oder D-Land. Das ist wohl fast unbewusst genauso
gewollt. Eine andere Blase der Geborgenheit, die Schutz gibt. Letztes
Wochenende war das richtig physisch zu spüren. Der einzige kühle Raum
in der glühenden Stadt, der letzte Rückzugsraum...

Manchmal kommt mir New York sehr unmenschlich vor, wie nicht für
Menschen gemacht. Aber da spreche ich wohl eher von Kleinstädtern wie
mir. Berlin war irgendwie anders, mehr eine Ansammlung von kleinen
Städten mit ganz viel Schutzraum für alle und jeden. New York gibt Dir
irgendwie überhaupt keinen Schutz. Ich fühle mich all dem hier ganz
fürchterlich ausgeliefert ohne jede Sicherheit und nichts dem ich
wirklich vertrauen kann oder wo ich mich entspannen kann. Irgendwie
stresst das ganz ungemein und macht nicht wirklich glücklich...

Ich fühle mich verdammt einsam hier in der großen Stadt....

Montag, 1. Juni 2009

Raus ins Grüne

Am Samstag hab ich endlich meinen lange gehegten Wunsch wahr gemacht und bin raus nach Long Island gefahren und dort gemütliche 4 Stunden durch die Wälder 'gewandert'. Eigentlich war das mehr ein ausgedehnter Spaziergang aber trotzdem wunderschön. So zur Abwechslung mal Blätter raschen zu hören und nicht Autolärm, Vögel zu hören und keine Sirenen, Grün über sich, um sich zu haben und nicht Beton, das war wirklich wunderschön und auch gar nicht so überlaufen wie ich befürchtet habe. Ich denke alle New Yorker waren wohl am Strand.

Um dahin zu kommen bin ich aber auch eine Stunde mit dem Zug gefahren. Ich kann nun aber auch verstehen, warum viele Leute die 90 Minuten pendeln auf sich nehmen. Da draussen, in grosszügigen Häusern mit Gärten, mit Platz zu atmen, die Arme auszustrecken und den Kopf zu heben ohne an die Decke, die nächste Wände oder eine andere Arbeitsmade neben sich zu stossen, lebt es sich wirklich viel angenehmer. Ohne Auto geht das aber beim besten Willen nicht. Buergersteige gibt es nämlich eigentlich gar nicht, dafür die grössten Park&Ride Plätze, die meine Augen je gesehen haben.

Donnerstag, 21. Mai 2009

New Yorker Tempo

Gemeinhin sagt Mensch ja, das New York eine der schnellsten Städte dieses Planeten sei, zumindest gelte dies für die Passanten auf dem Buergersteig. Tatsächlich glaube ich, das da etwas dran ist oder besser war. Vor 10 Jahren war das Tempo wirklich extrem. Alles unterhalb Laufschritt war eigentlich ein Hindernis und Touristen waren sehr einfach an ihrem gemächlicheren Flanierschritt erkennbar. New Yorker waren immer in eile, das Ziel klar vor Augen und auf dem schnellst möglichen Weg dorthin unterwegs.

Das war vor 10 Jahren. Jetzt haben die New Yorker etwas anderes vor Augen nämlich ihr Handy, Blackberry, iPhone oder was sich sonst noch zum versenden von Mail und SMS verwenden lässt. Das wirkt sich natürlich auf die Schrittgeschwindigkeit aus. Auf die Dauer ist es einfach zu schmerzhaft immer wieder mit Vollgas in Zäune, Poller oder andere SMS-Traeumer zu rennen.

Vielleicht tut es der Stadt gut, wenn das Tempo etwas abnimmt. Aber es ist die Hölle, wenn Mensch es selber eilig hat….

Freitag, 8. Mai 2009

Appartement warming...

Und noch eine Premiere. Dirk hat seine erste Party in New York geschmissen. Was soll ich sagen, irgendwie hat jedes Land dann doch seine eigene Partykultur. Richtig spannend wird es aber, wenn die Gäste ziemlich wortwörtlich aus aller Herren Länder kommen. Welche Kultur wird sich durchsetzen? Natürlich keine und alle…

Meine traditionelle Partyform (ich besorg Getränke, Futter bringen die Gäste) hat irgendwie funktioniert aber anders als gedacht. Typischerweise kommen ja immer 2 Obstsalate, ein Tiramisu, 5 Tüten Chips und 3 Flaschen Wein. Diesmal gab es 5 mal Humus, 5 mal Käse, tatsächlich einen Obstsalat und viele Cracker. Vor allem gab es keinen Wein. Dafür viele Weintrinker. Und praktisch keine Biertrinker…

Dafür habe ich jetzt einen ziemlich einseitig gefüllten Kühlschrank (Humus und Bier) und sehr schöne Erinnerungen an einen wirklich netten Abend.

Mal sehen, ob ich die Länderliste noch zusammen bekomme;
China (Mainland), UdSSR (ok, Ukraine, aber die hat er nie kennen gelernt), Iran, Deutschland, Indien, UK, Schweiz…

Und nun dürft ihr raten wer pünktlich war :-)


Donnerstag, 7. Mai 2009

Dirk beim Frisör

Das war doch mal wieder ein New York Erlebnis der ganz eigenen Art.
So 2 Monaten nach meinem letzten Besuch beim Haareschnitzler (dort nennen sie sie Coiffeuse…) wurde es definitiv Zeit die Mähne etwas zu kürzen. Nun ist das ja immer etwas, das etwas Vertrauen voraussetzt. In den meisten Fällen hat Mensch ja anschliessend nicht viel Wahl als das Ergebnis mit Würde für die nächsten Wochen durch die Welt zu tragen. So ist eine Empfehlung sehr hilfreich, um die initialle Magenverkrampfung etwas zu dämpfen.

Also: Geh nicht zum Hairdresser, das ist was für, naja wen auch immer, ab einem gewissen Alter und versorgt mit einem gewissen Geschlecht, geht Mann in New York zum Barber und du am besten in den kleinen Laden um die Ecke. Gehört, geglaubt, getan…

Der Barber ist definitiv keine Angelegenheit für zartbesaitete, die sanfte Düfte, liebliche Hintergrundmusik, geschmackvolle Einrichtung und vielleicht gar eine entspannende Kopfmassage wünschen. Nein, mein Barbershop ist eine Kombination aus Schuhputzer, Schuster und eben auch der erwähnte Haareschnitzler. Als ich den Laden betreten hatte verschwand der Gedanke an eine Kopfmassage in den Bereich unerwünschten Nebenwirkungen. Dafür kam ich sofort dran, war sofort der beste Freund des Barbiers und übergab ihm schicksalsergeben die Verantwortung für die Reste meiner Haarpracht.

Tatsächlich ist das alles beim Barber eine deutlich robustere Angelegenheit als ich sie aus Zürich gewohnt war. Kräftige, irgendwie wage arabisch aussehende Hände greifen einfach anders zu. Alles machte aber einen hinreichend routinierten Eindruck, das ich tatsächlich anfing auch den Rest des Geschehens in dem winzigen Laden wahrzunehmen. In einer Ecke stand ein ausgesprochen buntgewandeter, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit seine umfangreiche Uhrenkollektion vorzeigte, auch hatte er wohl etliche Elektrogrossgeräte mit reduziertem Preis und genauso reduzierter Gewährleistung im Angebot. Spannend war auf der Schuhputzer, der in der Handhabung seiner Utensilien mindestens genauso viel Eleganz an den Tag legte, wie professionelle Barkeeper, wenn sie zum Cocktail mixen mehrere Flaschen gleichzeitig durch die Luft bewegen. Sehr witzig also…

Trotz allem war ich doch irgendwie sehr froh als sich nach Abschluss der Kürzungsprozedur noch Haare auf meinem Kopf befanden und ich im Spiegel eigentlich ganz ansehnlich aussah. Auch meine Kollegen hier haben sich recht erfolgreich ihr bereites Grinsen nach Ansicht meines neuen Kopfschmucks verkneifen können.

Bilder gibt's bald….

Montag, 4. Mai 2009

Persönliche Hygiene

Ist schon spannend, wie Corporate America auf soziologische Turbulenzen, wie die Schweinegrippe reagiert. In einer Stadt wie New York, durch deren Vielzahl von Toren jeden Tag zehntausende von Menschen aus wortwörtlich aller Herren Länder (inklusive Mexiko) strömen, werden Reiserestriktionen erlassen und zurückkehrende Mitarbeiter für 7 Tage in Quarantäne geschickt. Das natürlich nachdem sie vorher mit dem Taxi (und einem lebendigen Taxifahrer) vom Flughafen nach Hause gefahren sind. Im Zweifelsfall ist das Paket spätestens jetzt beim bestmöglichen Verteiler angekommen.

Im WC wurden schon letzte Woche Anleitungen zum korrekten Händewaschen angebracht, die Temperatur des Wassers wurde erhöht und durch die Fahrstühle wuseln dienstbare Geister, die ständig alle dort angebrachten Knöpfe desinfizieren, wahrscheinlich mit dem gleichen Mittel, dessen Geruch auch durch die Kantine zieht, da mittlerweile auf allen Tischen kleine Spender zur Handdesinfektion stehen. Gibt dem Hamburger sicherlich eine ganz neue Geschmacksnote….

In jedem Fall lässt sich also sagen, das wir bestens gerüstet sind, um dem viralen Ansturm auf die Seelenruhe aller Mitarbeiter zu bestehen.